Traditionsgemäss fand der erste Sommergottesdienst der Kirche Rued beim Waldhaus im Schiltwald statt. Da die Sonne schon am Morgen warm vom Himmel lachte, wurden Bänke und Tische im kühleren Schatten der Bäume aufgestellt.
Das Jodlerchörli Suhrental stimmte zu Beginn der Feier das Lied «i de blaue Jurabärge» an. Pfrn. Nadine Hassler Bütschi nahm die Gemeinde aber nicht in die Juraberge mit, sondern an den Strand. Dort – «am äussersten Meer» (Psalm 139) reflektierte sie das Leben anhand eines leeren Schneckenhäuschen.
Oft fühlt man sich ähnlich leer – wenn Kummer, Sorgen, Krankheit oder andere Situationen den Alltag erschweren. Doch auch am äussersten Meer sind wir Menschen von Gott geliebt und in seiner Hand geborgen.
Und ein leeres Schneckenhäuschen ist nicht einfach wertlos, sondern wunderschön und ein Zeugnis von Gottes Schöpfung.
Dieser besinnliche, meditative Gottesdienst wurde vom Jodlerchörli mit Liedern wie «Liechtli am Wäg» oder «I lueg ue i d’Bärge» wunderbar abgerundet.
Nach dem Gottesdienst wurde gemeinsam zu Mittag gegessen – viel gelacht und geplaudert und das Jodlerchörli Suhrental erfreute alle immer wieder mit einem Lied. So erklang auch das «Ruedertaler Lied» aus der Feder von Heinz Maurer und Megy Jäger in den blauen Himmel und erfreute Ohren und Herzen!
Pfrn. Nadine Hassler Bütschi